Was ist I-Ging

 

I Ging Orakel

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I Ging Orakel ist ein Weisheitsbuch. Das I Ging ist ein Werk, das die Chinesen seit tausenden von Jahren benutzen, um den Sinn des menschlichen Lebens zu ergründen. "Das Buch der Wandlungen", wie das I Ging genannt wird, ist ein fundamentales Werkzeug der Feng Shui Praktiken und wurde in vielen Sprachen übersetzt. Es ist bis heute eine Quelle der Einsicht und Weisheit für die Menschen auf der ganzen Welt. Die Urfassung des Buches wurde dem legendären chinesischen Herrscher Fu Hi (3. Jt. v. Chr.) zugeschrieben. Das Buch der Wandlungen ist vielleicht eines der ältesten Bücher auf unserem Planeten und beruht auf einer wissenschaftlich-philosophischen Arbeit, die sich der Wahrheit und dem Sinn des menschlichen Daseins widmet. Die Bekanntschaft mit dem Buch verdanken wir Mao Tse-tung, der in der Zeit der Kulturrevolution in China alle Feng Shui Meister verfolgt und vertrieben hat. Zusammen mit der Übersiedlung der Meister wurden auch die Praktiken von Feng Shui bekannt. Sie wurden über Malaysia, Taiwan und Hongkong weiterverbreitet und haben die ganze Welt erreicht. Heute können auch wir aus dem Buch der Wandlungen lesen und lernen.

Die Texte des I Ging liefern ein mystisches Diagramm, in dem das menschliche Schicksal in einer direkten Verbindung zu seinem Umfeld steht. Das Buch der Wandlungen stellt ein systematisches Verfahren dar, mit dem alle Naturerscheinungen und ihre Deutungen aus der Sicht der physikalischen Gesetze in einer mathematisch berechenbaren Ordnung zu betrachten sind. Wissenschaftler haben in den Siebziger Jahren herausgefunden, dass das System des I Ging, im Aufbau und Inhalt, Parallelen zum genetischen Code, also der "Urformel des Lebens", aufweist. Ausgehend von der Darstellung des binären Codes (Yin und Yang Striche) stellen die acht Grundtrigramme verschiedene Arten von Energie dar und werden acht kosmischen Kräften zugeordnet. Sie repräsentieren Wasser, Feuer, Donner, Wind, Himmel, See, die Berge und die Erde und stellen somit die Basis für 64 Hexagramme des I Ging. Es ist eine Zahl von überschaubaren Kombinationen und grafischen Darstellungen, die der Visualisierung des Orakels dienen. Jedes Hexagramm besteht aus sechs aufeinander geordneten Zeichen von Yin und Yang und wird von unten nach oben gelesen.

Die sechs Linien des Hexagramms sind verschiedenen Attributen zugeordnet. So betreffen die untersten zwei Linien grundlegende menschliche Angelegenheiten, die mit Instinkten und Eigeninteressen zu tun haben. Die zwei mittleren Linien befassen sich mit sozialen und zwischenmenschlichen Belangen, wie individuelles Streben und soziales Bewusstsein. Der obersten Position der zwei übrigen Linien ist der Himmel zugeordnet und betrifft das höhere Streben, welche sich mit Aspekten der Autorität und der Weisheit befassen.

Die Deutung und Analyse des Orakels verlangt nach einer jahrelangen Übung. Es ist unmöglich ihre Interpretation endgültig abzuschließen. So, wie der Kosmos, ist auch das menschliche Wesen noch nicht vollständig ergründet und verlangt nach weiterer und unermüdlicher Forschung.

Diese Technik wird in verschiedenen Beratungsbereichen angewendet :

 

Hintergrund und Philosophie zum I-Ging

Niemand steigt zweimal in denselben Fluss..

Das I Ging, auch Buch der Wandlungen genannt, zeigt seit über 3000 Jahren Wege zu Verständnis und Erkenntnis komplexer Prozesse auf der Grundlage einfachster Mittel. Wer sich mit den Errungenschaften des chinesischen Kulturkreises befasst, entdeckt überall die Handschrift dieses Werks, sei es im Feng Shui, dem Qi Gong, in der Heilkunst oder in der Astrologie.

Das I Ging inspirierte die großen Denker Chinas genau so wie Staatsmänner und Dichter. Die Systematik des I Ging ist so präzise und universell, dass auch in der westlichen Hemisphäre Forscher und Wissenschaftler aus Psychologie, Physik und Chaostheorie seine Eigenschaften als Matrix erkannt haben und häufig Bezug auf das Buch nehmen: C.G. Jung, der Chaosforscher David Peat, Fritjof Capra und ganz besonders der amerikanische Psychologe und Physiker Arnold Mindell.

Das Buch der Wandlungen gehört zu den ältesten Büchern der Menschheit. Seine Ursprünge gehen zurück auf den legendären Kaiser Fu Xi, der vor mehr als 5000 Jahren lebte. In tiefer Meditation fand er die Acht Trigramme, welche die Grundlage des I Ging und seiner Deutung bilden und auf dem kreativen Zusammen spiel der bekannten Urkräfte Yin und Yang gründen.

 Das I Ging wird traditionell als Ratgeber bei der Klärung von komplexen Fragen herangezogen. Zugleich bildet es die Grundlage für das Studium von Zusammenhängen in Natur und Gesellschaft. Da die erwähnten Trigramme ein erstaunliches Panoptikum psychologischer Archetypen zeigen, hat das Buch der Wandlungen zudem die besondere Qualität, tiefe Prozesse der Selbsterkenntnis zu begleiten und zu fördern. Das eigentliche Buch besteht aus 64 St richfiguren, Hexagramme genannt, die aus Trigrammen zusammen gesetzt und mit Deutungstexten versehen sind, welche vor 3000 Jahren entstanden. In den Zeichen spiegeln sich kosmologische und gesellschaftliche Grundsituationen mit verblüffender Präzision.

Wer sich mit dem I Ging beschäftigt, wird sich selbst verändern.

I-Ging

I-Ging

 

Das Buch der Wandlungen

 

Das I-Ging ist für die Chinesen eine Kostbarkeit, ein Werk, das sie seit Tausenden von Jahren benutzen, um den Sinn des menschlichen Lebens zu ergründen. Es wurde in vielen Sprachen übersetzt und ist bis heute eine Quelle der Einsicht und Weisheit für Menschen auf der ganzen Welt geblieben.

 

Das I-GING (wörtlich: Buch der Wandlungen, wie es im folgenden auch genannt wird) ist vielleicht das älteste Buch unseres Planeten und beruht wie das Alte Testament, die Pyramiden oder die großen gotischen Kathedralen auf der gemeinsamen Arbeit vieler, die sich über Jahrhunderte erstreckte. Die frühesten, dem Buch zugrunde liegenden Vorstellungen gehen wohl auf die Stammesältesten sibirischer Nomaden zurück, jener Stämme, die die Kulturen des Orients und Nordamerikas ins Leben riefen. Diese ersten Schöpfer des I GING beobachteten die Gestirne und Gezeiten, die Pflanzen und Tiere sowie die Gesetzmäßigkeiten der Naturereignisse. Zugleich erkannten sie regelmäßig wiederkehrende Beziehungsmuster in der Familie und Gesellschaft, in Handel und Politik, in der Kriegsführung und den ewig menschlichen Dramen von Liebe, Ehrgeiz, Konflikt und Ehre. Sie machten jedoch nicht den Versuch, ein geschlossenes Bild des Kosmos zu schaffen, sondern entwickelten im Laufe der Zeit Grundgedanken über die Veränderung der Dinge: ein wunderbares, ineinander verwobenes Beziehungsnetz der acht Trigramme und vierundsechzig Hexagramme. Nur deshalb kann das Buch der Wandlungen über die Jahrtausende hinweg so eindringlich zu uns sprechen, weil es gleichzeitig den Jahreslauf der Landwirtschaft und die gesellschaftlichen Ereignisse aufeinander bezieht, die höfischen Riten und die militärischen Taktiken, kosmische Vorgänge und innere Entwicklungen.

 

Das Buch der Wandlungen wurde immer dazu benutzt, eine bestimmte Situation herauszugreifen und Vorhersagen für die Zukunft zu machen. Wer das Buch der Wandlungen als Orakel verwendet, indem er sechsmal drei Münzen auf eine ebene Fläche wirft, hält gewissermaßen den Lauf der Zeit an. Es ist wie das Klicken eines Kameraverschlusses: Das Bild eines Augenblicks wird eingefangen, seine Bedeutung bis in alle Einzelheiten ergründbar. Diese rituelle Handlung des Zeitanhaltens (oder des "Wandels", wenn Sie wollen), steht immer unter dem Aspekt einer konkreten Frage von Ihnen. Ihr Selbst und ihre Lebensumstände werde dabei vor dem Hintergrund des sich entfaltenden Universums deutlich. In diesem Moment können Sie Einblick in Ihr Schicksal nehmen. Wenn Sie mit dem Buch der Wandlungen einen Blick in die Zukunft werfen, durch das Orakel Ihre gegenwärtige Lebenssituation erkennen wollen, so ist das wie ein Aufblättern Ihres Selbst, sein Enthüllen und Entdecken. Und in diesem Vorgang lernen Sie verstehen, daß Sie diese Welt, verwirrend und verworren wie sie ist, in Ihrem Inneren längst begriffen haben.

 

Das Trigramm

 

 

 

KIEN (Himmel): Entschlossenheit, das Schöpferische, Stärke, Kraft, Macht

DUI (See): Fröhlichkeit, Offenheit, Freude, Befriedigung, Übermaß

LI (Feuer): Das Erhellende, Klarheit, Intelligenz, Abhängigkeit, das Anhaften

DSCHEN (Donner): Das Erregende, Bewegung, Aktivität, Schock, das Wachsen

SUN (Wind): Das sanfte Wirken, kleine Anstrengungen, das durchdringende Arbeiten

KAN (Wasser): Das Geheimnisvolle, das Tiefe, Bedeutsamkeit, Gefahr, Schwierigkeit

GEN (Berg): Das Stillhalten, Ruhe Nachsinnen, das Unbewegte, Gelassenheit

KUN (Erde): Das Nachgeben, das Empfangende, das Antwortende, Ergebenheit, Unterwerfung.

 

 

DAS MÜNZORAKEL

 

Dazu benötigen Sie nicht mehr als drei Münzen von gleicher Größe. Halten Sie Papier und Schreibgerät bereit, überlegen Sie sich Ihre Frage und konzentrieren Sie sich. Nehmen Sie dann die Münzen in die hohlen Hände, schütteln Sie und lassen Sie sie auf eine ebene Fläche fallen. Der erste Wurf stellt die Grundlinie des Hexagramms dar. Notieren Sie dann, wie sie gefallen sind: "Kopf" stellt den Wert 3 dar, und "Zahl" den Wert 2. Aus den Summen dieser Werte ergeben sich die Linien des Hexagramms.

 

 

Notieren Sie die entsprechende Linie und wiederholen Sie das Werfen der Münzen noch fünfmal, bis Sie VON UNTEN NACH OBEN ein vollständiges Hexagramm aufgebaut haben. Wenn das so gewonnene Hexagramm keine bewegte Linie aufweist (eine weiche oder feste Linie mit einem Punkt daneben), dann handelt es sich um ein ruhendes Hexagramm gelesen wird. Wenden Sie sich in einem solchen Fall vor allem dem letzten Textabschnitt des Hexagramms zu, in dem der ruhende Zustand beschrieben wird.

Sind ein oder mehrere bewegte Linien vorhanden, dann entstehen zwei Hexagramme. So wird eine bewegte Linie (------o------) gelesen, die sich dann im entstehenden zweiten Hexagramm zu einer weichen Linie (------ ------) verändert, während alle anderen unbewegten Linien im zweiten Hexagramm unverändert bleiben. Vergleichen Sie als Beispiel die folgende Darstellung: Hier haben wir als Grundlinie eine statische Yanglinie 7, gefolgt von einer bewegten Yinlinie 6, dann eine statische Yinlinie 8, eine bewegte Yanglinie 9, eine statische Yinlinie 8 und noch eine statische Yinlinie 8.

Beim zweiten Hexagramm werden nun nur die bewegten Yang und Yinglinien umgewandelt in ihre statische Form.

 

 

Wenn Sie im angegebenen Beispiel Hexagramm 51 mit zwei bewegten Linien (der zweiten und vierten von unten) erhalten, so entsteht nach ihrer Umkehrung daraus Hexagramm 19.

Wenden Sie sich zunächst dem ersten Hexagramm zu und lesen Sie den Text von 51, in dem die grundlegende Situation und das Ihrer Frage gemäße Verhalten beschrieben werden. Dieses erste Hexagramm bezieht sich im allgemeinen auf Ihre unmittelbare Vergangenheit oder Gegenwart. Lesen Sie als nächstes den Text zu den beiden bewegten Linien, und zwar in der Reihenfolge ihres Erscheinens. Aus diesen Linien erfahren Sie die Gründe für künftige Veränderungen. Sie raten Ihnen, wie Sie Ihr gewünschtes Ziel erreichen, warnen vor drohenden Schwierigkeiten oder verheißen Glück. Wenden Sie sich zuletzt dem Text des durch die Veränderung entstandenen Hexagramms 19 zu. In ihm werden bevorstehende Entwicklungen Ihrer gegenwärtigen Situation oder des einzuschlagenden Weges beschrieben.

LESEN SIE IN KEINEM FALL DEN TEXT ZU DEN BEWEGTEN

LINIEN IM ZWEITEN HEXAGRAMM.

Um die Nummern des erhaltenen Hexagramms zu bestimmen, bedienen Sie sich der folgenden Tabelle. Die Hexagramme werden von unten nach oben gelesen, wobei die unteren drei Linien das untere Trigramm, die oberen drei das obere Trigramm darstellen. So können sie z.B. das Hexagramm 14 finden,

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in dem Sie es zunächst in das untere

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und obere Trigramm teilen

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Suchen Sie nun in der linken Spalte das untere Trigramm KIEN und verfolgen Sie die waagrechten Reihe so weit nach rechts, bis Sie auf die Spalte des oberen Trigramms LI stoßen, wo Sie die Zahl 14 sehen.